Glaserei
Glas ist eine kleine Besonderheit, auch wenn dieses Material in unserer hochmodernen Welt durchaus alltäglich erscheint. Im Grunde handelt es sich bei diesem um eine langsam fließende Flüssigkeit, denn die Struktur der Atome ist durch die Transparenz nicht so fest verbunden. Dabei ist die Verarbeitung von Glas bis heute immer noch eine Kunst, wenngleich viele Produkte bereits in hoch technisierten Anlagen gefertigt werden. Doch die Glaserei hat bisher noch nicht ausgedient und nimmt immer noch viele Aufgaben wahr, die dieses Metier schon vor Jahrhunderten durchgeführt hat.
Glaser mit Tradition
Fast 89 Prozent aller Glasereien sind Traditionsbetriebe, was bedeutet, dass das Unternehmen von den Vater an den Sohn oder aber an einen von ihm bestimmten Nachfolger übergeben wurde. Einige blicken dabei schon auf mehrere Jahrhunderte Geschichte zurück, was einen immensen Schatz an Erfahrungen bedeutet, der durch keine moderne Ausbildung nachgeholt oder gelehrt werden kann. Dabei bedarf es in diesem Handwerk auch einer gewissen Kunstfertigkeit, denn das Material um das es geht, ist zerbrechlich und auch die Verarbeitung in diverse Formen und für unterschiedliche Einsatzbereiche beherbergt diverse Gefahren, den einem solchen Betrieb, schnelle eine Menge Geld kosten können.
Aufgabenbereiche von Glaserunternehmen
Zu früheren Zeiten sagte man, dass der Glaser, wie die Firma GLAS BAUER, ein wenig von allem ist. Er muss zu einem Teil Tischler sein, aber auch den Maurer, Zimmermann und Künstler in sich tragen. Der Grund dafür ist klar und bis heute ersichtlich, denn beim Einsetzen von Fenstern ist sowohl handwerkliches Geschick im Bereich des Mauerns und Verputzens gefragt, auf der anderen Seite müssen manchmal filigrane Scheiden aber auch in Holztüren eingepasst werden, was wiederum den Tischler bedingt. Daher erstrecken sich auch heute noch die Aufgaben des Glasers in viele verschiedene Bereiche und nicht nur der Zuschnitt so mancher Scheibe kann eine Herausforderung werden, sondern auch der Transport ist eine Hürde, die nicht unterschätzt werden darf.
Ausbildung zum Glaser
Die Ausbildung zum Glaser erfolgt auch heute noch fast ausschließlich in den Glaserei-Unternehmen vor Ort. Dies hat den Grund, dass eine reine Ausbildung an einem Bildungszentrum oder einer Fachschule niemals das gleiche Niveau erreichen würde, wie dies bei einem alteingesessenen Unternehmen der Fall ist. Hier können praktische Inhalte vermittelt werden, die im theoretischen Unterricht niemals begriffen werden würden. Daher bieten bis heute viele Unternehmen auch noch ihre Dienste als Ausbildungsbetrieb an, wenngleich aber gesagt werden muss, dass immer weniger junge Menschen, diesen Beruf auch ergreifen. Auch in den Familien selbst sind die Söhne und Töchter häufig in anderen Bereichen aktiv, sodass die Weitergabe des Handwerks in der Familie, nicht mehr so selbstverständlich ist, wie einst.
Blick in die Zukunft
Die Zahl der Glaserei-Unternehmen nimmt ab - allerdings wird es wohl noch Jahrzehnte dauern und in einigen Ländern der Erde bleibt die Zahl auch stabil. Daher darf man auch in Zukunft noch damit rechnen, dass es in fast allen Städten eine entsprechende Firma geben wird. Auch die großen Industrieunternehmen, die in diesem Metier mit besonders günstigen Leistungen werben, haben etwas mit dem Rückgang zu tun, wobei aber zwischen vielen auch Verträge mit den kleinen Firmen vor Ort bestehen, was zum Zwecke der Materiallieferung oder anderer Warentransporte erforderlich ist.